LEBEN

Es war bereits kurz vor Schließzeit, als ich noch in die Wohnungsvermittlung herrein schneite. Eine Nacht in einem Hotel würde sicher vorerst auch eine gute Perspektive darstellen, aber früher oder Später träumte auch ich von einem festen Wohnort.
Ich ließ meinen Rucksack von der Schulter gleiten und stellte ihn zwischen meine Beine, ehe ich mich am Schalter an einen Angestellten wandte.
Mal sehen was dieser Saftladen dem Geld meiner Engstirnigen Eltern anbieten konnte.
"Hey. Abend" ich schob die Hände in meine Hosentasche und spielte mit dem Schlüssel meines Leihwagens.

Bediensteter:
Ich musterte den Kerl einen Augenblick und fragte dann in freundlichem Tonfall: "eigene Wohnung oder Wohnheim?"

"Eine Wohnung, wenns recht ist." Ich stützte mit nun mit einem Arm am Schalter ab und versuchte ganz offen hinüber zu starren. "Ich bin offen für jeden Ort. Ich schätze auch die Shallows sind auf ihre Weise interessant"

"Ach wirklich?" Ich zog überrascht die Augenbrauen in die Höhe. "Wie viele Schlafzimmer soll die Wohnung denn haben und wie sieht es mit dem Preis aus?"

"Ich brauche nicht mehr als ein Schlafzimmer"brummte ich und zuckte aufgrund der Frage mit den Schultern. Meine Eltern übernahmen einen ziemlich erheblichen Teil der Kosten und dies anzunehmen verletzte nichteinmal meinen Stolz. Da hatte ich eher keinen.